Ich bin vor Kurzem zufällig beim Twitterkonto von Yanis Varoufakis vorbei gestolpert. Und da habe ich eine Rede gelesen, die er vorm EU-Parlament gehalten hat. Es stand leider nicht da, wer ihn eingeladen hat (hat MERA25 überhaupt Sitze im Parlament?).
In seiner Rede scheint mir mindestens an der Stelle, wo Russland als Gefahr stehen sollte, eine große Lücke zu sein. Den Rest kann ich nicht hinlänglich zureichend bewerten.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen, das einzuordnen & mir sagen, ob MERA25 letztlich nur eine weitere Front im russischen Propagandakampf ist.
Weil Rüstungsausgaben, insbesondere im Vergleich mit Russland, ein extrem verzerrtes Bild liefern. Während beispielsweise Deutschland zwar einerseits wegen seiner Ineffizienz in dem Bereich, aber eben auch als relativ hochpreisiges Land grundsätzlich relativ hohe Rüstungsausgaben haben wird für das, was es am Ende herausbekommt, läuft es in Russland quasi anders herum. Hier sind Staat und Rüstungsindustrie viel mehr verwoben, da gibt es Schattenhaushalte, Verschiebungen, staatlich gedeckelte Preise, Sträflinge, die für 3,50 den Soldaten geben, usw.
Der Vergleich kann nicht funktionieren, weil beide Länder in dem Punkt vollkommen anders funktionieren. Bei uns führt es dazu, dass wir in der Tendenz viel zu hohe, bei den Russen, dass sie viel zu niedrige Rüstungsausgaben haben für das, was am Ende dabei rauskommt.
Teil 2. Fortführung des anderen Zweiges, da die maximale Tiefe erreicht wurde.
Der Kommentar für den diese Antwort ist: https://feddit.org/post/14792149/7663449
Ich kann das nicht abschliessend beurteilen. Die letzten Videos, die ich gesehen habe, gaben mir den Eindruck eines akzeptablen Niveaus. Ich würde sagen besser als Iran und Venezuela. Wenn es davor bewahrt, wie Libyen am Ende nichts zu haben, ist das kein schlechter Deal.
Ja. Ich glaube du hast den Absatz nicht wirklich gelesen. Liess bitte noch mal. Wir machen keine Politik, die nach Systemwettkampf mit China aussieht. Also werden wir unsere Resourcen anders verteidigen, was wohl im Atomkrieg enden wird.
Dagestan hatte anscheinend 10.000 Kämpfer, die anderen Konflikte ähnliche Zahlen. Ich denke mal, dass das nicht vergleichbar ist.
Was macht Butscha für dich erschütternd? Ich hätte erwartet, bzw. erwarte eigentlich weiterhin von der russischen Armee mehr Gräueltaten.
Ich werde nicht die Wikipediaseite hier reinkopieren.
Die “imperialistischer Eroberungsabsicht” Wertung geht natürlich nicht, weil sie dem Rest widerspricht, aber ansonsten ist das leider so.
“Wenn es bei Russland anders laufen soll als bei anderen Ländern, musst du das begründen können. Kannst du?”
Das heißt, du siehst für Russland auf einer Skala für Demokratie, Freiheit und Partizipation eher eine Position wie Iran oder Venezuela als langfristig überlebensfähig statt einer wie Norwegen?
Und dafür bist du bereit, das autokratische Konstrukt inkl. der nachgeschalteten Oligarchen gutzuheißen?
Was würde eine Atommacht dazu bewegen, eine andere Atommacht direkt anzugreifen und damit zwangsläufig den Atomkrieg loszutreten? Also mal ganz im Ernst?
Estland hat knapp unter 8.000 aktive Soldaten. Also sogar ziemlich vergleichbar.
Mich erschüttert, dass du angesichts Butscha dennoch die Fabel eines ‘sauberen russischen Krieges’ replizieren willst.
Das hat auch keiner verlangt. Du sagtest, es gäbe mehrere Kommentare und davon hätte ich gerne 1,2 gehört.
OK, also du negierst zwar die offensichtlich imperialistische Natur des russischen Angriffs und Umgangs mit den besetzten Angeboten, wohl weil dir das Label unangenehm ist, aber ansonsten stimmst du zu, dass nur ein aggressiv expandierendes Russland überlebensfähig ist? Nur, um das wirklich sicherzustellen.
Ich sehe in 5-10 Jahren den Krieg USA China. Wenn China gewinnt erwarte ich Demokratie für Russland und auch Venezuela, ansonsten auch Demokratie, aber nur als Fassade.
Verlust der Hegemonie. Ich dachte ich hätte das erwähnt.
Dann wäre es wohl möglich gewesen. Warum sie es nicht gemacht haben, kann ich nicht sagen. Vielleicht weil alle drei baltischen Staaten gebraucht worden wären? Oder Putin hat dort noch an eine Co-Existenz geglaubt.
Brauche ich nicht. Ich denke nur, dass es keine imperiale Expansion ist sondern strategisch notwendig zur Verteidigung.
Du könntest auch einfach mal den Artikel lesen. Wenn du die die Kampfkraft Estlands kennst, wirst du aber auch das Buch schon kennen.
Was heisst das? Eroberung Europas? Ich denke nicht. Der Friedensvertrag war doch schon ausgehandelt. Wenn der Westen aufhört zu neokolonalisieren ist nicht mal die Ukraine notwendig.
Warum beantwortest du deine eigene Frage nicht?
“Wenn es bei Russland anders laufen soll als bei anderen Ländern, musst du das begründen können. Kannst du?”
Inwiefern ist der Ausgang eines Krieges zwischen China und den USA dafür ursächlich, ob es in Russland oder Venezuela Demokratie gibt?
Dafür jagt man die gesamte Welt in die Luft? Dir ist schon klar, dass ein direkter Angriff einer Atommacht auf eine andere Atommacht kaum begrenzbar ist und es genau deshalb nie dazu gekommen ist?
In jedem Fall lässt sich wohl festhalten, dass es hierbei nicht um eine ‘elementare Frage des nationalen Fortbestehens Russlands’ gegangen sein kann, da sonst ja definitiv Krieg geführt worden wäre. Ebenso in Finnland. Daher bleibt der fade Nachgeschmack, inwiefern diese Argumentation nun bei der Ukraine plötzlich greifen soll und ob nicht doch ganz andere Beweggründe für Putins Angriffskrieg ursächlich sind.
Und darum findest du es ok, dass Russland internationale Grenzen verschiebt und Gebiete annektiert?
Die Aufgabe, Argumente für deine Position zu liefern, musst du schon selber übernehmen. Ich kann verstehen, dass es natürlich simpler ist, einfach wolkig-ungenau auf irgendwelche Textkonvolute zu verweisen, in der Hoffnung, der andere möge sich da rauspicken, was die eine Meinung untermauert. Letztlich ist es aber so: wenn du in diesem Text tatsächlich stichhaltige Argumente für deine Position wüsstest, hättest du auch keinerlei Probleme, diese zielgerichtet zu zitieren. Dein stetes Verweisen auf diesen Artikel, ohne genauer werden zu können, lässt mich das Gegenteil vermuten.
Ist das deine Form der Formulierung für ‘Wenn die Ukraine und andere Staaten in der von Russland selbst angenommenen Einflusssphäre endlich damit aufhören, sich von uns weg und Richtung ‘der Westen’ zu orientieren, müssten wir auch nicht dauernd offene und eingefrorene Konflikte in diesen Ländern schüren oder sie gleich besetzen und per Ukas heim ins Reich holen!’?
Weil ich nicht dieser Meinung bin. Es gibt nichts, was Russland letztlich von anderen Ländern unterscheidet und ihnen deshalb Dinge unmöglich macht, die anderen möglich ist, außer der persönlichen Entscheidungen der Führung. Es ist eine bewusste Entscheidung der russischen Führung, ein autokratisch geführtes Land zu sein, von dem sich die Nachbarn so schnell wie möglich abwenden wollen. Es ist eine bewusste Entscheidung der russischen Führung, sich Reformen hin zu Partizipation und gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Modernisierung zu verweigern und stattdessen zu einem Land zu verkommen, das reich an Rohstoffen aber arm an Zukunft ist. Es ist die bewusste Entscheidung der russischen Führung, statt das souveräne Recht seiner Nachbarländer noch immer in imperialistisch-kolonialer Attitüde über diese Länder als Herr frei verfügen zu wollen. Und ebenso ist es eine bewusste Entscheidung der russischen Führung, einen seit nunmehr über 3 Jahren laufenden, offenen Angriffskrieg gegen ein Nachbarland zu führen, dessen Ausmaß seit dem Zweiten Weltkrieg in Europa nicht mehr erlebt wurde.
Den ersten Teil beantworte ich später.
Nein. Es geht darum, dass Russland nicht neokolonialisiert werden will.
Das sehe ich ja auch so. Wir unterscheiden uns im Verständnis des Normalzustandes und was möglich sein sollte. So wie Kuba und Libyen möchte Russland eigenständige Politik machen. Russland versucht Dinge möglich zu machen, die für andere unmöglich sind.
Was siehst du, wenn du auf Afrika schaust? Inkompetente Menschen oder kompetenten Neokolonialismus?
…und deiner Aussage nach zum Überleben des heutigen Russlands u.a. eine besetzte Ukraine gehört. Du bist also schon bereit, die Belange von diesen Ländern offenbar zweiter Klasse denen von Russland unterzuordnen und siehst sie als Masse, über die Russland in seinem Sinne verfügen darf.
…und eigenständige Politik (kann Russland heute in der Abhängigkeit von China diese glaubhaft verfolgen?) geht nur in einem Russland mit aurokratischem Dauerherrscher inkl. reicher Machtelite, der seiner Bevölkerung die Partizipation vorenthält, die wir als selbstverständlich erachten? Darum siehst du für Russland keine positivere Perspektive?
Da sehe ich in der Tendenz dysfunktionale, junge Staaten, die natürlich auch aufgrund ihres Erbes der Kolonialzeit und des globalen Wettbewerbs Schwierigkeiten haben, auf ein Mindestmaß an Stabilität zu kommen. Russland ist jedoch kein junger afrikanischer Staat, sondern einer, der seit Jahrhunderten mit dem Rest Europas eng verwoben ist, aber an manchen Punkten andere Abzweigungen genommen hat. Ob die Aufklärung, die den Rest Europas umgekrempelt hat, auch in Russland seine Kraft entfalten konnte, darf bezweifelt werden. Stattdessen ist es ein Staat, der zu lange von machthungrigen Alleinherrschern dominiert und ausgebeutet wird, während das Land an sich stagniert. Das siehst du im übrigen auch am mittlerweile vollkommen desillusionierten russische Volk, das nach Zar, Stalin und Putin einfach keine Fragen mehr stellt, aber auch keinerlei Vertrauen mehr hat. Ich denke, Russland verdient und kann mehr…
Sie wurden ja auch mit Milliarden für NGOs vom Westen verfügt. Wie kann ich das Verfügen an sich zu Lasten Russlands auslegen?
Einer von uns beiden ist manipuliert. Wahrscheinlich reichte bei mir ein wenig RT, Telegram und die Finanzierung einer handvoll Blogger. Wie sollen russische Bildungseinrichtungen die Wähler vor den ausländischen Interessen auf Facebook, Youtube und den staatlichen und privaten Medien wie DW bewahren? Der resourcenmässig überlegene Westen wird schon massiv beeinflusst. Wie wäre es anders rum?
Und hinter dem Euphemismus versteckt sich eben der Neokolonialismus.
Wesswegen er alle Wege für Regime Changes blockiert.
So schlecht geht es Russland nicht. Wenn du dann noch bedenkst, wer die afrikanischen Resourcen hat, ist ein mehr an Wohlstand nicht unbedingt ein Argument für uns.
Weil Russland Panzer schickt, um die Grenzen zu verschieben. Ist dir das egal?
Willst du in Abrede stellen, dass die Wahlen in Russland nicht so frei wie bei uns sind und die demokratisch fragwürdige jahrezehntelange Dauerherrschaft Putins zu einer Bündelung von selbstbedienender politischer und wirtschaftlicher Macht geführt hat, die nicht nur unsere Vorstellungsrahmen sprengt, sondern auch Russland als Land selbst Schaden zufügt?
Der Kern deiner Aussage ist doch, dass Russland dem Westen gegenüber zu schwach ist, um auf einen unterdrückenden Gewaltherrscher wie Putin ,i verzichten. Was ist das für ein jämmerliches Bild, was du von Russland zeichnest, dass du ihm absprichst, es besser zu können? Oder findest du Prinzipien wie Demokratie, einen offenen Staat und Partizipation überhaupt nicht besser und dementsprechend nicht erstrebenswert?
…das ist jedoch weniger eine Frage von ‘Westen’ oder nicht, wie du vielleicht insinuieren möchtest. China ist mittlerweile wohl einer der größten Ausbeuter des afrikanischen Kontinents und auch Russland ist in Ländern wie Mali primär auf den eigenen Vorteil bedacht.
Nee, falsch. Weswegen ihm alle Rahmenbedingungen in die Wiege gelegt wurden, es besser machen zu können als bspw. diese jungen afrikanischen Staaten. Deine Argumentation agiert vom Ergebnis her, eine Rechtfertigung für sowohl die autokratische Herrschaft in Russland wie auch für ihr illegales, gewaltsames und sogar imperialistisches Vorgehen zu liefern. Dir reicht, dass es gegen ‘den Westen’ geht, um Imperialismus und Krieg schönzureden und den Spiegel werde ich dir zu jeder Zeit vorhalten.
Wie gut geht es einem Land, das jüngst darauf verzichtet, regelmäßig Statistiken zur eigenen Entwicklung zu publizieren? Wem willst du hier eigentlich was vormachen?
Teil 1.
Abrahamspanzer gegen russische Panzer in Irak. Wir haben die gleiche Kanone.
Wenn sich alles mit einer Waffenaufstellung klären liesse, diese aber nicht Teil der Debatte ist, gehe ich davon aus, dass wir bei der Wirkung pro Euro trotz allem besser sind.
Es geht ja nicht nur um Panzer. Deutschland baut gute Panzer, wir sind ja auch das Land der ‘Goldrandlösungen’. Es geht darum, wie gut ich die im Gefecht am laufen halten kann (ist simpler und robuster dann vllt besser als komplexer und anfälliger?), komme ich von den Stückzahlen hin? Was ist mit dem ganzen Drumherum. Schau dir Tanker- und Transportflotten in der Luft an. Heute hat Europa wohl kaum die Logistik, die momentan noch die Amerikaner in die Allianz einbringen. Das müsste aufgefangen werden. Luftgestützte weitreichende Aufklärung: haben wir momentan gar nicht. AWACS nur im NATO-Verbund (was, wenn die Amis da nicht mehr mitmachen wollen?).
Deutschland hat sich auf ein paar Dinge konzentriert, lässt aber viele “Spezialanwendungen” lieber im Rahmen der NATO erledigen. Bisher und in Friedenszeiten klappt das, aber was ist, wenn es ungemütlich wird und die Amis sich unter Trump als wenig überraschend nicht bündnistreu herausstellen?
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Airbus_A400M_Atlas
https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_tanker_aircraft
Bei irgendeinem Krieg wurden die deutschen Maschinen in die USA verlegt damit die amerikanischen für den Krieg frei waren. Es wird also irgeneine Verfügungsgewalt geben.
Dann wird Europa immer noch einen konventionellen Krieg gewinnen. Zumindest in billigen YT Waffenvergleichsvideos hat Europa mehr.
In welcher Situation sollte Amerika Russland aber erlauben, Deutschland zu erobern, während die Kasernen zur Kriegsführung in Afrika und Europa in Deutschland sind?
Amerika hat Deutschland von Russland getrennt. Zumindest hiernach ein wichtiges Ziel. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_der_Vorherrschaft
Warum sollten die Amerikaner das aufgeben und Russland kurze Zeit später die gewaltsame Vereinigung erlauben?
Dass wir Transport- und Tankflugzeuge besitzen, ist mir durchaus bekannt. Jetzt vergleiche jedoch mal eine A400M (wovon wir 48 besitzen) mit einer C-17 Globemaster III (wovon die Amis 220+ besitzen). Da ist das ganz große Besteck wie C-5 Galaxy nicht mal betrachtet. Ebenso Tanker. Wir haben eine multinationale Tankerflotte mit der Plangröße 10, bei der wir in Deutschland “Zugriff” auf 4 Flugzeuge haben. Im Vergleich: die Amis hatten 2017 knapp 400 KC-135 im Dienst. Das ist natürlich Overkill und inkludiert auch Reserve, aber der Vergleich zu den 10 europäischen A330 MRTT ist frappierend.
Möchtest du dich bei einem Trump im Ernstfall darauf verlassen?
Wie gesagt: tolle Waffensysteme haben ist das eine. Du musst sie aber von A nach B bringen und da dann auch noch am Laufen halten. Die Amerikaner haben nach zig Kriegen das Equipment und die Übung, das weltweit zu tun. Wir hingegen…
In einer Situation, in der Amerika angeführt wird von einem erschreckend simplen, kurzsichtigen Mann, der sich beeindrucken und manipulieren lässt von einem geschickteren Gegenspieler wie Putin. Der außerdem der Meinung ist, dass Amerika in Europa genug Zeit und Geld verschwendet hat und den Blick dringend über den Pazifik nach China wenden muss, zum eigentlichen Systemrivalen. Ich behaupte nicht, dass das durchdacht ist, sondern nur, dass sich kein Europäer wirklich noch auf ein Wort aus Amerika verlassen kann.
Relevant ist, was Russland hat. Russland hat 20 und plant 50. Ich sehe den Nachholbedarf.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Russische_Luftstreitkräfte
Wenn die Rechtslage das hergibt, ja. Ansonsten brauchen wir nicht das amerikanische Luftverteidigungssystem kaufen.
Wir müssen uns lokal als Europa verteidigen können. Amerika hat immer Krieg mit zwei Peer Rivals geplant, die natürlich nicht in Amerika sind.
Trump hat die 2% schon immer gefordert. Er ist da verlässlich. Ich glaube aber nicht, dass Trump gegen die amerikanische Elite regiert und dass das Chaos nur Ablenkung ist.
Die Sache ist doch, dass die USA und China Krieg führen werden und Russland und Europa als Verbündete reingezogen werden. Wir rüsten nicht gegen Russland auf sondern gegen ein von China beliefertes Russland.
China produziert zehn mal mehr Stahl als die EU. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stahlindustrie/Tabellen_und_Grafikenq
Wenn es zu einem Wettrüsten kommt, kann der jetzige Plan nur ein minimaler Anfang sein. Wir sollten uns eher fragen, ob es Alternativen gibt. Anders als Trump das nahelegt haben die Amerikaner alles durchdacht.
Trump brauchst du mit einer wie auch immer gelagerten Rechtslage nicht kommen. Darauf kann sich in Europa niemand wirklich glaubhaft verlassen. Von daher: ja, je mehr Systeme, die wir autonom von den Amerikanern vorhalten und betreiben können, desto besser.
Wir haben mit Russland und China auch mindestens zwei Länder, die uns stand heute rivalisierend gegenüber stehen. Ob durch Trump noch ein drittes dazukommt, wird die Zeit zeigen. Aber ja: Europa muss sich lokal verteidigen können. Doch das müssen wir strategisch autonom jenseits der Amerikaner können.
Umso mehr Notwendigkeit, in Europa militärisch tatsächlich autonom und verteidigungsfähig zu sein.
Sehr wichtiger und guter Punkt. Stand heute ist China für ein Umstellung auf Rüstungswirtschaft wohl besser aufgestellt als die Amerikaner. Insofern werden diese genau deshalb in Zukunft immer mehr Kräfte und Fokus von Europa weg zurück nach Amerika bewegen müssen. Genau dafür müssen wir uns jetzt vorbeireiten.
Das klingt nach Deutschland ohne Bismark. Wie konnte es soweit kommen?
Ich glaube aber, dass der Konflikt mit Amerika nur Fassade ist, um die Aufrüstung bei der Bevölkerung zu rechtfertigen. So doof kann niemand sein, um Deutschland, und eigentlich Europa, erneut so zu isolieren.
Wollen wir denn den Krieg? Insbesondere Deutschland schneidet bei Weltkriegen meist nicht so gut ab.
Nach '45 hat ein von Weltkriegen gezeichnetes Europa ein paar Dekaden unter dem Mantel der jeweiligen Hegenonialmacht verbracht. Auf der einen Seite die Amis, auf der anderen Seite die Sowjets - beide im Tauziehen um die Vorherschafft auf unserem Kontinent und paradoxerweise hat uns dieses Machtstreben Jahrzehnte des Friedens ermöglicht. Nun schwindet der Fokus und die Macht verteilt sich neu. Du hast ein Amerika, das den Blick von Europa abwendet, du hast ein Russland, das den Einflussbereich der ehemaligen Sowjetunion mit seinem eigenen verwechselt, und du hast ein Kerneuropa, das hypnotisiert von jahrzehntelanger Stabilität nun plötzlich mit der kalten neuen Realität konfrontiert wird. Die eigentliche Frage ist also nicht, wie es soweit kommen konnte, sondern warum wir gedacht haben, es würde immer so weitergehen.
Die Unzuverlässigkeit der Amerikaner ist keine Fassade, sondern das, was man in Europa realistisch annehmen muss angesichts der Äußerungen von da drüben.
Natürlich will hier keiner Krieg! Das wollten die Polen oder die Briten damals allerdings auch nicht, als die Nazis ihnen den Krieg ins Land gebracht haben. Wehren mussten sie sich trotzdem - und zum Glück haben sie es gemacht.
In der Situation, in der wir uns aktuell befinden, wo die USA das 2. Mal und möglicherweise endgültig von einem völlig verblödeten Wahnsinnigen, der zu allem Überfluss Putin auch noch toll findet, und seiner ihm hörigen Gefolgschaft regiert werden.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Madman-Theorie
Trump handelt nicht gegen den Willen der Elite.