Das Bauhaus ist 100 Jahre alt, es gibt auch alte Häuser in Stil von den rechten Haus. Nur weil dir es nicht gefällt, ist es nicht schlecht. Außerdem ist es heute wahrscheinlich relativ egal was für einen Baustil man wählt, weil es immer teuer ist.
Tatsächlich ist Bauhausarchitektur ziemlich schlecht, weil sie jahrtausende an Erfahrung mit Bauphysik über den Haufen geworfen haben. Die Häuser haben deutlich häufiger Wasserschäden, die Wärme staut sich im Wohnraum, weil sie sich nicht unterm Giebel sammeln kann, die älteren Häuser sind grausig isoliert…
Mag sein, dass es künstlerisch irgendeinen Wert haben soll. Von der technischen Ausführung her ist es ein Rückschritt. Dazu kommt, dass die Würfelarchitektur Unwohlsein und damit verbunden Agressivität, Angst und Depressionen fördern.
die Wärme staut sich im Wohnraum, weil sie sich nicht unterm Giebel sammeln kann
die älteren Häuser sind grausig isoliert
Entweder oder. Staut sich die Wärme oder entweicht sie?
das sich im Sommer die Wärme staut hat was mit der Form zu tun, und weniger mit der Isolierung. Wobei gut isolierte Häuser sich auch im Sommer langsamer erwärmen.
Im alten Haus staut sie sich ja auch, nur unterm Dach. Die schlechte Isolierung ist dann ein Problem im Winter, weil da ja ein Temperaturpotential nach draußen die Wärme ableitet.
Es ist also beides richtig.
Das ist halt Mode aktuell. Als Hausbauer (käufer) kannst du dir aussuchen was du baust und die Mode ist gerade Flachdachklötze.
Ich persönlich finde ja klassische Satteldachvarianten besser. Man baut das ja nicht für 10 Jahre sondern eher für 50+. Wenn ich mir heute Moderscheinungen der Vergangenheit anschaue (Schieferverkleidungen, Glasbausteine oder das Equivalent: Flachdachklötze der 60er und 70er), nehme ich lieber etwas zeitloses…
Ich fände ja die Flachdachhäuser perfekt, wenn man da oben eine riesige Dachterasse draufzimmert und jedes Wochenende Party dadrauf veranstaltet.