Die Erb:innen des Technologie-Imperiums Samsung müssen für ihr Erbe einen der höchsten Steuerbeträge der Geschichte bezahlen. Südkorea hat nämlich mit 50 Prozent eine der höchsten Erbschaftssteuern der Welt. Die Samsung-Dynastie sieht das Bezahlen der Steuer aber als „ihre Pflicht und Verantwortung als Bürger“. Der Patriarch des Samsung-Imperiums Lee Kun-hee ist verstorben. Er hat das Unternehmen […]
Diese Familie hat die Segnungen des Kapitalismus noch nicht verstanden. Es muss möglichst viel Vermögen in möglichst wenigen Händen konzentriert werden, damit es dann runter tröpfeln kann.
Eine hohe Erbschaftssteuer auf große Erbschaften ist ohnehin mindestens undemokratisch, wahrscheinlich sogar Kommunismus, der die Leistungselite des Landes dazu zwingt auszuwandern. Eine andere Möglichkeit haben sie dann nicht mehr.
Ich jedenfalls werde meine wahre Bürgerpflicht erfüllen. Nachdem gestern bekannt wurde, dass Dieter Schwarz nicht mehr der reichste Deutsche ist, werde ich nur noch bei Lidl einkaufen, um diesen bedauernswerten Umstand im Wohle der Gesellschaft auszugleichen.
Du hast mit der spezifischen Kritik nicht Unrecht. Allerdings konzentriert auch Samsung sehr viel Geld in wenigen Händen, und zwar auch auf Kosten vieler Menschen. Und wenn du dich an die Affäre vor ein paar Jahren erinnerst, als der Vorstand von Samsung und die koreanische Staatschefin gehen mussten—die können gar nicht gehen, die sind extrem verwoben mit dem koreanischen Staat.
Diese Familie hat die Segnungen des Kapitalismus noch nicht verstanden. Es muss möglichst viel Vermögen in möglichst wenigen Händen konzentriert werden, damit es dann runter tröpfeln kann. Eine hohe Erbschaftssteuer auf große Erbschaften ist ohnehin mindestens undemokratisch, wahrscheinlich sogar Kommunismus, der die Leistungselite des Landes dazu zwingt auszuwandern. Eine andere Möglichkeit haben sie dann nicht mehr. Ich jedenfalls werde meine wahre Bürgerpflicht erfüllen. Nachdem gestern bekannt wurde, dass Dieter Schwarz nicht mehr der reichste Deutsche ist, werde ich nur noch bei Lidl einkaufen, um diesen bedauernswerten Umstand im Wohle der Gesellschaft auszugleichen.
Du hast mit der spezifischen Kritik nicht Unrecht. Allerdings konzentriert auch Samsung sehr viel Geld in wenigen Händen, und zwar auch auf Kosten vieler Menschen. Und wenn du dich an die Affäre vor ein paar Jahren erinnerst, als der Vorstand von Samsung und die koreanische Staatschefin gehen mussten—die können gar nicht gehen, die sind extrem verwoben mit dem koreanischen Staat.
Jup. Cool, dass die das in Korea als ihre gesellschaftliche Pflicht ansehen.
Das System da drüben ist aber auch echt krass mit den paar Jaebols. Das sind teilweise Monopole mit enorm viel politischen Einfluss.
Das liegt daran, weil ich letzte Woche bei Lidl einen Non-Food-Artikel zurückgegeben habe. Das war das Zünglein an der Waage.