Die Ermittlungen über die mutmaßlichen Täter gehen voran. Neun Verdächtige werden derzeit in Polizeigewahrsam verhört. Sieben von ihnen waren auf der Flucht in der Nähe von Toulouse aufgegriffen worden. Gegen sie wird wegen Mordes und versuchten Mordes in einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Nach Angaben des Staatsanwalts von Valence, Laurent de Caigny, wollten sie sich über Spanien nach Nordafrika absetzen.
Unter den Festgenommenen befindet sich demnach auch der mutmaßliche Mörder. Es handelt sich um einen 20 Jahre alten Mann mit französischer Staatsbürgerschaft, der bereits zweimal vorbestraft ist. Der Staatsanwalt erläuterte, dass er wegen Hehlerei sowie wegen Tragens einer Hieb- oder Stichwaffe ohne rechtmäßigen Grund zu Geldstrafen verurteilt wurde. Dem jungen Mann war das Tragen einer Stichwaffe in dem Urteil vor zwei Monaten für die Dauer von zwei Jahren untersagt worden.
Die Polizeiverhöre können bis zu 96 Stunden dauern, weitere Festnahmen seien zu erwarten. Drei der Verdächtigen sind noch minderjährig, aber über 16 Jahre alt. Die anderen sind zwischen 19 und 22 Jahre alt. Die meisten seien der Justiz bereits wegen Gewalt- oder Rauschgiftdelikten bekannt, so der Staatsanwalt. Anders als bei volljährigen Verdächtigen in Frankreich üblich, wurden ihre Vornamen nicht bekannt gegeben. Das rechtsextreme Magazin „Valeurs Actuelles“ schrieb unter Berufung auf Justizkreise, sie seien alle „nordafrikanischen Typs“.
Selbstverständlich tut sich die Linke und die Mitte mit ihrem permanenten Herumgeeiere keinen Gefallen. Sehr bezeichnend auch der prompte Vorwurf, die Attacke würde instrumentalisiert werden. Solange keine der etablierten Parteien klipp und klar anerkannt, dass in diesen und anderen Fälle Hassverbrechen gegen Weiße begangen werden, welche nicht nur einfach so geschehen sondern systemische Ursachen haben, werden die Rechten weiter erstarken.