Deutschland könnte die Migrationskrise zum Nutzen aller bewältigen – aber Bund und Länder vergeben die Chance. Der Leitartikel.

    • DasRubberDuck@feddit.de
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      1 year ago

      Wenn man das so nennt, wählen die Faschos einen nicht. Man muss immer “besorgte Bürger” sagen.

      Die Generation, die aktuell dieses Land führt ist so dermaßen ideenlos, das ist schwer mit anzusehen.

      • 𝘋𝘪𝘳𝘬@lemmy.ml
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        1 year ago

        Das Problem mit dem Begriff “besorgte Bürger” ist, dass er genau andersrum funktioniert als gemeint. Jemandem, der besorgt ist, sollte man Möglichkeiten bieten, diese Sorgen zu beseitigen. Sei es durch Informationen in für diese Personen verständlicher Sprache und auf Augenhöhe[1].

        Man muss die Leute aus ihrer Blase holen, und das erreicht man nicht, indem man die Leute pauschal als “Nazis” hingestellt - was zudem auch noch vollkommener Quatsch ist.


        1. Texte in “einfacher Sprache” anstatt “100 Meter Textwand” mit Fachbegriffen und verklausulierten Bandwurmsätzen, Informationsveranstaltungen in kleinen Gruppen nah am Bürger anstatt Parteiveranstaltungen vom Podium aus, etc. ↩︎

        • DasRubberDuck@feddit.de
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          1 year ago

          Du, da bin ich tatsächlich sogar bei dir. Die mangelhafte Kommunikation in der Politik ist eines der größere Probleme in der Krise der westlichen Demokratien die wir aktuell erleben.

          Die Menschen, die hier nicht mehr mitkommen sind aber nicht die Leute, die hier den Druck ausgeübt haben. Hier hat sich die Politik (insbesondere der Bundeskanzler, der die Lösung als Erfolg verkaufen will) von einem kleinen Teil lauter Faschos einreden lassen er müsste jetzt den “Law and Order”-Kanzler spielen. Mit weniger für die Schwachen und mehr Abschiebungen und Bezahlkarten statt Bargeld an denen ein Zahlungsabwickler noch schön mitverdient. Und das nur, um sich einem Publikum anzubiedern, das ihn ohnehin nicht wählt.

          Die sind nicht dumm, das sind einfach bürgerliche Arschlöcher die gerne nach unten treten.

          • Guildo@feddit.de
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            1 year ago

            Naja, ich bin nur seicht geschockt bei einem Kanzler, der auch den Einsatz von Brechmittel gestattet hat.

            • Pleb@feddit.de
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              1 year ago

              Das war interessanterweise im Grunde die selbe Scheiße wie jetzt. Ist erst dagegen gewesen und macht dann 6 Moante vor der Wahl eine 180° Wende um sich bei den Rassisten anzukuscheln. Hat natürlich nicht geklappt und er ist damit zur Wahl voll auf die Fresse geflogen.

              Ist jetzt halt die Frage ob Folterolaf so dumm ist und einfach nicht lernt, dass sich bei den Rechten ankuscheln sich für seine Partei nicht lohnt, oder ob er halt einfach ein Arschloch ist, das sowas doch ganz gut findet.

  • bad_alloc@feddit.de
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    1 year ago

    Das Problem: Entweder werden Leute die zuwandern pauschal verteufelt oder pauschal als arme Opfer dargestellt. Kein Lager in der Debatte will noch differenzieren zwischen Schutzbedürftigen, Wirtschaftsmigranten und anderen Kategorien. Migration ist notwendig um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Asyl ist ein Werkzeug um Menschen vor Unrecht in ihren Herkunftsländern zu schützen. Gleichzeitig kann Migration gravierende Nachteile haben, wenn bspw arme Zuwanderer mit armen Einheimischen konkurrieren oder kulturelle Differenzen zu Konflikten führen.

    Wo ist eine Lösung die eine Balance ermöglicht? Gibt es die überhaupt? Ist es sinnvoll Migration zu senken um den Rechtsruck zu schwächen um überhaupt noch Migration zu ermöglichen?

    • fedditurus_est@sh.itjust.works
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      1 year ago

      Migration zu senken wird den Rechtsruck nicht aufhalten. Nicht umsonst sind da wo wenig Einwanderer wohnen gerade viele Nazis anzutreffen.

    • A2PKXG@feddit.de
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      1 year ago

      Und ohne der These jetzt zuzustimmen, ist prinzipiell Überfremdung möglich. Ich will keine Zahl festlegen, aber sollten sich die gesamte restliche Weltbevölkerung von acht Milliarden unter die deutschen mischen, wäre Deutschland vorbei.

      • Killing_Spark@feddit.de
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        1 year ago

        wäre Deutschland vorbei

        Ich würde das mal anders framen: “wäre Deutschland anders”

        Ob es dann besser oder schlechter ist kann man wirklich nicht objektiv beurteilen. Deutschland wird auf jeden Fall weiter existieren. In dem Sinne ist “überfremdung” auch nur als Gefahr zu betrachten, wenn man gesellschaftlich konservativ eingestellt ist.

        • A2PKXG@feddit.de
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          1 year ago

          Wenn hypothetisch 90% kein deutsch verstehen, ist das aus meiner Sicht nicht deutsch. Mit Kulturgut und werten braucht man mangels Unteraktionsmöglichkeiten gar nicht erst anfangen.

          Aber klar, das müsste nicht schlecht sein. Anders eben.

  • CosmoNova@feddit.de
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    1 year ago

    Wenig überraschend. Ist es doch der Tränengasolaf, wie wir ihn schon lange kennen.

    Und wer glaubt daran sei die AfD Schuld, hat nicht mitbekommen, wie das Thema in der EU zerredet wird, denn von Diskurs kann man ja kaum noch sprechen.

    • Guildo@feddit.de
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      1 year ago

      Zur Wahrheit gehört tatsächlich dazu, dass ganz Europa nach rechts gerückt ist. In Polen ist z.B. die Kacke am dampfen. Von Italien wollen wir erst garnicht reden. Es ist schon heftig. Im Vergleich sind wir in Deutschland tatsächlich relativ links. Das ist schon traurig.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        Mich ärgert daran besonders, dass die Probleme, die jetzt wieder den Rechten Zulauf geben i.d.R. von Konservativen Regierungen in den 00er Jahren verursacht wurden. Austeritätspolitik mit Investitionsstau, Abbau von sozialen Sicherungssystemen und Priviligierung von Zugang zu Bildung und Entwicklungschancen, weitere Verschiebung der Steuerlast auf Arbeit statt Kapital, fehlende Integrationspolitik, ineffiziente Verwaltung mit fehlender Digitalisierung, fehlender Klimaschutz und Klimaanpassung…

        Konservative und rechte Regierungen können 10 Jahre Scheiße bauen, und das wird abgehakt, aber wenn etwas progressivere Regierungen nicht alle Probleme in 2 Jahren lösen, ohne dass es etwas kostet, dann wird das als Versagen gesehen und wieder rechts gewählt.

        • Guildo@feddit.de
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          1 year ago

          Das ist das Problem. Die Mitte und gemäßigte Linke will es immer allen gerecht machen und die Rechten scheißen einfach auf alles. Und weil es die Mitte und gemäßigte Linke immer allen gerecht machen wollen, enttäuschen sie entsprechend auch schneller Leute und die wandern dann ab. Im Prinzip bräuchten wir mal eine progressive Regierung, die mal richtig durchgreift und radikal was ändert. Das ist aber mit der Ampel überhaupt nicht möglich.

  • Jumi@lemmy.world
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    1 year ago

    Das Land ist theoretisch wohlhabend genug um das problemlos zu bewältigen, aber leider ist alles am Arsch.