In Hamburg möchte ein Untersuchungsausschuss den Cum-Ex-Skandal aufarbeiten. Doch dem Gremium fehlen offenbar zwei sichergestellte Laptops mit Hunderttausenden E-Mails. Ausgerechnet der Chefaufklärer der Affäre soll die Asservate an sich genommen haben.
Ich hab verschiedene Fragen dazu. Einige eher profaner Natur. Aber eine interessiert mich wirklich:
Wie genau kam man denn auf die Idee, dass die beste Möglichkeit diese E-Mails aufzubewahren auf den Laptops ist? Gerade bei solchem wichtigem Material hätte ich erwartet dass das redundant auf sehr dauerhaften Datenträgern gesichert wird.
Magnetband, DVD, irgendwas! Hä?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hier Anweisung von oben gegeben hat.
Bei jedem Aktivisten, dem das Handy oder andere Geräte beschlagnahmt wird, wird genau das als erstes gemacht.
Ich hätte echt gerne einen Experten dazu gesprochen. Wir haben doch in Deutschland wohl oder übel für ALLES eine Vorschrift. Mir kann doch keiner erzählen, dass es die für Beweissicherung nicht gibt. Und die soll dann so scheisse sein, dass sie keine Redundanz fordert wo möglich?
https://www.bka.de/DE/UnsereAufgaben/Ermittlungsunterstuetzung/Technologien/IT-Forensik/it_forensik.html
Zumindest das BKA sieht Sicherung von Beweismitteln an erster Stelle
In der Praxis bricht die Verwaltung gerade durch die Bank zusammen, weil man Jahrzehnte evidente Probleme - wie überall - in der Politik einfach ignoriert hat.
Dazu gehören auch Justizverwaltung und Sicherheitsbehörden. Also will ich damit sagen, ohne es natürlich zu wissen, dass kann auch einfach Inkompetenz kraft Personalnot sein. Glaub ich natürlich bei einer Thematik dieser Bedeutung nicht, weil das darf nicht sein und das muss jedem Beteiligten klar sein. Heißt nur, es ist nicht unmöglich. Leider passiert das auch in wichtigen Bereichen heutzutage ständig.