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So wie Mauvaise foi die Weigerung ist, das Leben frei und verantwortlich zu leben, ist Hypernormalisierung die Weigerung einer Gesellschaft, sich ihrer Freiheit zur Veränderung und ihrer Fähigkeit zur Transformation zu stellen. Wir können sie uns nicht mehr lange leisten.
Nebenbeibemerkt ist es gesellschaftlich normal, mit Lügen zu leben. Wir nennen das Mythos. Bei Nordkorea fällt uns das auf. Bei Fankreich glauben wir an Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, ignorieren aber Haiti.
Für den Bürger ist es nicht klar, welche Unwahrheiten er weiter glauben soll und welche nicht. Da Abweichler nicht freundlich behandelt werden, ist es meist besser, das zu tun, was alle machen. Und selbst die Abweichler haben wiederum Dogmen, die nicht hinterfragt werden können. Das macht es schwer, eine Alternative zu entwickeln.