• Speiser0@feddit.de
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      9 months ago

      Es geht um Artenschutz, für Biodiversität, für ein funktionierendes Ökosystem. Niemand hat hier die Absicht, Mitleid mit Tieren zu haben.

      • lurker2718@lemmings.world
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        9 months ago

        Dann sind aber die Effekte durch Windräder und Katzen auch nicht vergleichbar, die treffen nämlich sehr unterschiedliche Arten.

        Insofern ist der Vergleich mit Hühnern auch nicht schlechter als so.

    • aaaaaaaaargh@feddit.de
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      9 months ago

      Es gibt gar nicht so etwas wie Hühner. Das wollen dir nur die 5G Strahlen weismachen.

  • aaaaaaaaargh@feddit.de
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    9 months ago

    Du verstehst es scheinbar immer noch nicht. In 2024 machen wir das nicht mehr so, sondern wir nehmen uns willkürlich wahre oder erfundene Dinge, die uns passen und blenden nervige Realität aus.

  • EunieIsTheBus@feddit.de
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    9 months ago

    Ich stimme zwar der grundsätzlichen Aussage zu, also dass der Schaden durch Windkraft im Verhältnis eher gering ist, möchte aber die Datengrundlage etwas in Perspektive rücken.

    Zitiert wird hier der Nabu. Dieser hat 2016 eine Studie zu dem Thema veröffentlicht. Wenn man online danach sucht findet man vor allem tote Links auf diese Studie. Offenbar hat man sich dazu entschieden den Zugriff wieder zu streichen? Naja, was man findet ist noch die Ankündigung zur Veröffentlichung.

    https://www.nabu.de/news/2016/06/20834.html

    Windenergie-Lobby leugnet Artenschutzproblematik Offenkundige Parallele zu Klimawandelskeptikern

    Bei der Überschrift will ich nach der letzten mailab Folge angesichts des Strohmann und ad hominem Argument gerne kotzen… naja. Der Link im Artikel zur Studie ist wie gesagt tot. Mit dem darin enthaltenen Titel plus der Magie des Internets wird man aber fündig:

    https://www.researchgate.net/publication/304569357_Ermittlung_der_Kollisionsraten_von_Greif-Vogeln_und_Schaffung_planungsbezogener_Grundlagen_fur_die_Prognose_und_Bewertung_des_Kollisionsrisikos_durch_Windenergieanlagen_PROGRESS/link/5773859208ae1b18a7dc98c2/download

    Untersucht wurden im Übrigen vor allem Raubvögel. Der Vergleich zu der Anzahl Vögel die von Katzen erlegt werden hinkt also schon irgendwie. So groß sind unsere Stubentiger auch nicht, dass sie Bussarde jagen…

    Die Studie selbst merkt an dass ihre Zahlen auf Todfunde basieren und die Anzahl so niedrig ist dass sich zu gewissen Arten kaum belastende Aussagen treffen lassen. Also unterm Strich ja es sterben sehr wenige Tiere, aber das sagt noch nicht viel darüber aus welche Auswirkung das insgesamt hat. Die untersuchten Tiere liegen weiter oben in der Nahrungskette.

    Darf ich außerdem fragen welcher Horst auf die Idee gekommen ist eine dreihundert seitige Studie auf deutsch zu verfassen, aber die zehn Seiten “summary and conclusion” auf Englisch?

    Naja. Die Windenergie Lobby, die laut Nabu das Artenschutzproblem wie Klimawandelgegner leugne, sagt dazu übrigens

    Für wenige Vogelarten, vor allem für Mäusebussard und Rotmilan, sehen die Autoren Anzeichen dafür, „dass durch den derzeitigen Ausbauzustand bereits Kollisionsraten auftreten, die zu einem Bestandsrückgang führen können.“ Das bedeutet, dass auch bei diesen als windkraftsensiblen geltenden Vögeln keine Bestandsgefährdung nachgewiesen worden ist.

    https://w3.windmesse.de/windenergie/news/22436-windkraft-gegen-vogel-progress-studie-gibt-aufschluss

    Wie man aus es kann zu Bestandsrückgang führen, folgert ‘siehste, keine Gefährdung nachgewiesen’, finde ich aber auch etwas ähm gewagt.

    Insgesamt finde ich diese Debatte aber auch ein falsches Dilemma. Die eine Seite sagt, Windkraft fördert das Artensterben, also bitte nicht in meinem Hinterhof. Und verliert dabei aus dem Blick, dass es den Tieren noch wesentlich schlechter ergehen wird, wenn wir weiter ‘vogelfreundliche’ Kohle verheizen. Und die andere Seite tut so als gäbe es gar kein Problem und das sei alles Verhinderungstaktik. Es gibt eben auch Optionen und Maßnahmen dazwischen. Bspw. wird das Einfärben der Rotoren diskutiert.

    • Opafi@feddit.de
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      9 months ago

      Wie man aus es kann zu Bestandsrückgang führen, folgert ‘siehste, keine Gefährdung nachgewiesen’, finde ich aber auch etwas ähm gewagt.

      Finde ich überhaupt nicht… In der Studie wird es nicht nachgewiesen, die Studie formuliert dann über ihr “Anzeichen dafür” und “kann” alles so, dass halt auch nicht nachgewiesen wurde, dass es nicht schadet, was halt einfach nur bedeutet, dass die Studie nicht genug Daten hat um irgendeine definitive Aussage zu treffen. Dann zu sagen, dass die Studie keine Gefährdung nachgewiesen hat ist korrekt.

  • CoconutKnight@feddit.de
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    9 months ago

    Dann merken Vögel wohl eher, dass da ein Hinderniss ist. Quelle: trust me bro. aber ehrlich, ich kann mit dreckigen Fenstern gut leben, und wenn es Vögeln hilft nicht zu sterben - win win

  • nomad@infosec.pub
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    9 months ago

    Macht einfach einen roten Strich entlang eines Rotorblattes, das hilft /s

  • Instantnudeln@feddit.de
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    9 months ago

    Der vollständigkeitshalber wäre die Quelle der Grafik ebenso angebracht. Nicht nur der Tagesschau link.

  • Anamana@feddit.de
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    9 months ago

    Hatte genau den selben Gedanken. Check nicht wieso das nicht gleich ganz oben steht im Artikel.

  • waka@feddit.de
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    9 months ago

    Gab es da nicht mal anfangs ne Untersuchung zu, bei der herauskam, dass die meisten Vögel einen riesigen Bogen um Windräder machen? Hab leider die Quelle nicht griffbereit. Aber ist wohl statistisch eh nicht relevant zur Lösung dieses Problems, wie es scheint.

  • Flipper@feddit.de
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    9 months ago

    Würde mich schon fragen wo die Millionen der toten Vögel von der Jagd herkommen. Sind das die zusammengerechneten Abschusszahlen von Enten, Fasanen etc?

    Edit: Hab mal gesucht. Ich komme auf 756573 abgeschossene Vögel in 2022/2023 (Das Jagdjahr fängt am 1.4. an). Quelle

  • copacetic@discuss.tchncs.de
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    9 months ago

    Was ist denn die richtige Frage?

    Soll dieses Bild suggerieren, dass es um die reine Anzahl an Vögeln geht? Ich vermute nämlich, das ist auch nicht ganz die richtige Frage.

    • fallingcats@discuss.tchncs.de
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      9 months ago

      Die Frage die hier aufgeworfen wird ist nicht, wie man besser Vögel schützt. Die wirkliche Frage ist, warum in einem Artikel mit diesem Namen der Fokus auf die Windkraft gelenkt wird. Warum würde man das tun? Wer profitiert davon?

  • ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ@lemm.ee
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    9 months ago

    die Tochter von Wolfgang Schäuble verantwortet die Inhalte der ARD.

    Wer hat Helmut Kohl die Millionen gespendet für illegale Parteienfinanzierung? Wer hat Uwe Barschel wegen dem illegalen Waffenhandel ungebracht?

    CDU Verbrecher

  • lurker2718@lemmings.world
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    9 months ago

    Der Vergleich hinkt. Die unterschiedlichen Ursachen treffen verschiedene Vogelarten deutlich anders. Für gewisse Arten (zb Rotmilan) macht Windkraft derzeit einige Prozent der durch Menschen verursachten Tode aus. Das ist derzeit noch kein großes Problem, wird allerdings die Windkraft hoffentlich stark ausgebaut, so ist es nicht mehr zu vernachlässigen. Damit sollte man sich auch jetzt schon Gedanken machen, wie das Problem verhindert werden kann.

    Natürlich heißt dass nicht dass deswegen der Windradausbau stark eingeschränkt werden soll Auch sollte nicht dieser Ursache des Sterbens mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird wie den anderen Ursachen, was derzeit passiert. Aber nur die Summe der Vögel zu vergleichen macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da diese sehr unterschiedliche Lebensweisen, Häufigkeiten und Gefährdungen haben.

      • lurker2718@lemmings.world
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        9 months ago

        Ich hab den Hinweis auf diese Studie in Wikipedia gelesen, wonach steht:

        Auszug aus Wikipedia

        In einer Pressemitteilung stellte das Forschungsprojekt Life-Eurokite nach der Ausstrahlung des frontal-Berichts klar, „Diese Ergebnisse sind nicht per se auf die aktuelle Debatte um Todesursachen vom Rotmilan in Deutschland übertragbar (auch wenn dies im Beitrag so dargestellt wurde), da die Todesursachen in Europa ungleichmäßig verteilt sind. So treten bspw. Vergiftungen und illegale Abschüsse sowie der Stromschlag an Elektroleitungen in Deutschland wesentlich seltener auf als in anderen europäischen Staaten“ und kommt zum Schluss „Es ist zum derzeitigen Projektstand nicht auszuschließen, dass es in Zukunft zu Verschiebungen bei der Häufigkeit der Todesursachen kommt.“

        Soweit ich mich damit beschäftigt hab ist es nicht so klar wie ein kleines problem es wirklich ist. Deswegen ist es gut wenn weiter an diesen punkten geforscht wird. Ich stimme gern zu, dass das problem wesentlich übertrieben wird in der Gesellschaft. Und dass es den Ausbau der Windkraft nicht verlangsamen darf.